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Chili-Sortenkunde

Carolina Reaper

Die laut Guinness-World-Records-Buch schärfste Chilisorte regiert seit 2013 mit ihren 2.200.000 SHU die Welt der Super-Hot-Chilis – und schmeckt zudem auch noch hervorragend, sofern die brutale Schärfe nicht stört.

Botanische Bezeichnung:

Capsicum chinense

Alternative Bezeichnung:

Herkunft:

Südwest- und Südstaaten der USA

Schärfegrad:

10+

Schärfeart:

wild & brutal

Schärfedauer:

lang

Verwendete Varianten:

Rot, Gelb, Chocolate

Optik:

Die Carolina Reaper ist aufgrund ihrer extrem langen Reifezeit ein Spätzünder. Sobald die Pflanze groß genug ist, um Früchte zu tragen, beträgt die Reifezeit der Chilis bis zu 100 Tage, was die Ernte üblicherweise bis spät in den Herbst verlegt. Sind sie aber erst mal reif, überraschen sie durch ihre wunderschöne, leuchtend rote Farbe. Die Früchte werden zwischen 3 und 8 cm lang und 3 bis 5 cm breit, die Oberfläche ist rau, gewellt bis verschrumpelt. Die Schoten sind wie viele Capsicum-chinense-Züchtungen dünnwandig, wodurch sie sich gut trocknen lassen. Typisch ist der lange Stachel, dem eines Skorpions recht ähnlich.

Aromatik:

Der Geruch einer Carolina Reaper lässt auf den ersten Blick vergessen, welches Kaliber man in Händen hält: Üppig-süße bis kirschig-fruchtige Paprikaaromen verzaubern mit einem Hauch von Zimt und Vollmilchschokolade. Doch lässt sich bereits unterschwellig die Kraft dieser Frucht erahnen. Im Geschmack für einen kurzen Augenblick malzig-süß mit fülligen Röstnoten, bevor sie dann gnadenlos zubeißt. Die Schärfeexplosion ist unaufhaltsam und unerbittlich, metallisch straff und klirrend lang. Vorsicht ist oberstes Gebot!

Wissenswertes:

Die Carolina Reaper ist eine moderne Super-Hot-Züchtung des bekannten Chiliheads Ed Currie, auch als Smokin’ Ed bekannt. Gemeinsam mit seiner PuckerButt Pepper Company aus Fort Mill, South Carolina, brachte Ed diese Züchtung unter dem Namen HP22B auf den Markt. HP22B steht für High Power, Topf 22, Pflanze B – ein typisches Register bei der Massenzucht von Pflanzen. Die Elternteile sind nicht genau bekannt, es wird jedoch eine Kreuzung aus einer karibischen Habanero und einer pakistanischen Naga-Variante vermutet. Der Name Reaper soll übrigens an den todbringenden Sensenmann aus South Carolina erinnern. Trotzdem: Aufgrund ihrer betörenden Fruchtigkeit eignet sich die Carolina perfekt für Saucen und Salsas, bevorzugt als getrocknetes Pulver, das sich viel besser dosieren lässt als frische Früchte – denn aufgrund des Schärfegrades ist die direkte Beigabe ins Essen nicht empfehlenswert!