Erinnerst du dich, was Falco vor 40 Jahren gesungen hat? Es war um 1780 und es war in Wien ... genau das greifen wir als Fans vom Falken auf und können es bestätigen - denn die Chili gibt's in Wien exakt seit 1776!
Was genau geschah 1776? Laut Überlieferungen verdanken wir die Einbürgerung der Chili in Österreich dem Professor der Botanik und Chemie an der Uni Wien Nikolaus Joseph von Jacquin. Der damalige Direktor des Botanischen Gartens war ein echter Globetrotter.
Im Verlauf seiner Weltreise erhielt er in der Karibik, auf der Insel Martinique, von einem chinesischen Händler unbekannte, brennscharfe „Früchte“. Diese ähnelten unseren heutigen Habaneros. Durch und durch Wissenschaftler definierte Jaquin für diese eine neue botanische Gattung. Diese taufte er aufgrund der vermuteten Herkunft China kurzerhand „Capsicum chinense“. Tatsächlich ist dieser Fachbegriff noch heute für Super-Hots wie Habanero, Carolina Reaper & Co in Verwendung.
Die Story ist nicht zu Ende!
Nächstes Jahr – 2026 – feiern wir das 250-jährige Jubiläum der Ankunft der Chili in Wien. Genau vor diesem Hintergrund haben wir von der Chili-Werkstatt uns auf die Suche nach einer besonders feinen Vertreterin aus der Chinense-Familie, wie vermutlich bereits Jacquin sie 1776 in Händen gehalten hat, gemacht. Was sollen wir sagen? Wir sind fündig geworden und haben uns in ihren Anbau dieser Sorte gestürzt.
Herausgekommen ist unsere Wiener Selection 1776!
Eine knallrote Chili aus der Habanero-Familie, bestechend in ihrer makellosen Optik, umwerfend in ihrer Fruchtigkeit, extrem fordernd in ihrer Schärfe. Unter Optimalbedingungen liefert die wunderschöne, dicht wuchernde Pflanze einen Haufen knackiger Teufelsschoten, die besonders gut für Hot-Sauces geeignet sind. Aber auch zum Trocknen, Einlegen oder Fermentieren ist die Wiener Selection 1776 eine feine Wahl.
An dieser Stelle danken wir dem großen Jaquin für sein historisches Verdienst rund um die Chili in Wien. 😉